Alexander Gepp hat es geschafft!
 
Mehr als 4909 km liegen nunmehr hinter ihm. Alex Gepp hat am Freitag, dem 1. Juli 2005, um 2 Uhr morgens das Ziel in der Spielerstadt Atlantic City erreicht. Seine bis zum Ende des RAAM 2005 gute körperliche Verfassung brachte ihn schlussendlich auf die ausgezeichnete 8. Position in der Endwertung des härtesten Radrennens der Welt.
 
Die Position trügt. Alex Gepp ist mit seinen 24 Jahren somit der jüngste Europäer in der bisherigen 25-jährigen Geschichte des Race Across America, der das Rennen zu Ende fahren konnte. Nicht einmal 200 Fahrer waren es, die im vergangenen Viertel Jahrhundert die Durchquerung der Vereinigten Staaten in der vorgegebenen Zeit schafften.
 
Die letzten beiden Tage verliefen für Alex Gepp ausgezeichnet. Er konnte auf praktisch all seine Konkurrenten Zeit gutmachen und holte dabei den an Position 8 liegenden Briten Chris Hopkinson ein. Alex konnte auch in der Endphase des Rennens seine Geschwindigkeit konstant halten und das obwohl der enorme Schlafentzug ihm sehr zu schaffen machte. Er sprintete ungefährdet ins Ziel und konnte schlussendlich noch 2 Stunden Vorsprung auf den nächsten Verfolger herausfahren.
 
Alex Gepp im O-Ton:
"Das RAAM war ein einzigartiges Erlebnis, mit faszinierenden Landschaftseindrücken, außergewöhnlichen Impressionen, ein ständiger Grenzgang, ein enormer organisatorischer und logistischer Aufwand und letztendlich ein erfolgreiches Projekt. 5000km in etwas mehr als 11 Tagen, mit täglich 21 Stunden am Fahrrad und nicht mehr als 2 Stunden Schlaf zu bewältigen, war vor allem eine mentale Aufgabe. Als größte Herausforderung während des Rennens empfand ich, mich permanent auf die 5000km zu fokussieren und die unzähligen Tiefpunkte zu überwinden.
Nachdem mich während der ersten Woche des Rennes eine eitrige Bronchitis plagte und mich einigermaßen behinderte, konnte ich mich in der zweiten Woche regenerieren und vom 19. noch auf den 8. Platz in der Gesamtwertung vorfahren. Ein jahrelanger Traum ist nun in Erfüllung gegangen. Ich konnte mich während des Rennens und auch schon in den Vorbereitungsmonaten auf ein sehr engagiertes und sehr gutes Team von 11 Personen verlassen, das einen großen Anteil an meiner tollen Platzierung hatte."
 
Im Ziel wirkte Alex Gepp, zur Verwunderung siner Fans, völlig locker und entspannt. Er stemmte sein Rennrad über seinen Kopf und hielt im Anschluss an seine Ehrung eine Dankesrede an das gesamte Team.
Für Alex Gepp ist es der größte Erfolg in seiner bisherigen sportlichen Karriere. Er behält es sich vor, ob er ein weiteres Mal beim RAAM teilnehmen wird. Man darf gespannt sein, welches herausfordernde Ziel er sich als nächstes in den Kopf setzt.
 
 
Weitere Informationen zum Rennverlauf:
Bildmaterial zu Race Across America Teilnahme sind unter dem Menüpunkt "Galerie" zu finden.
Im Tagebuch, das über die Startseite der Homepage zu erreichen ist, ist ein ausführlichen Bericht - Tag für Tag - über das Abenteuer Race Across America zu finden.
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